
Themen unserer privaten Führung über das jüdische Leben in Berlin (inkl. Museum): Geschichte der Juden, jüdisches Leben in Berlin, jüdische Gemeinde, Jüdisches Museum in Berlin, Holocaust, Judenverfolgung, Widerstand, Widerstand gegen Judenverfolgung ... (Sie können Themen auswählen oder erhalten einen Überblick von uns).
Tourbeschreibung
In unmittelbarer Umgebung der reizvollen Hackeschen Höfe, mit seinen gewundenen Straßen und versteckten Höfen, sind die Spuren und Monumente jüdischen Lebens zu finden, das dieses Viertel sehr geprägt hat. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Tour durch die Straßen des sogenannten "Scheunenviertels", wo die berühmte "Neue Synagoge" steht, und wo Immigranten aus Osteuropa eine einzigartige Atmosphäre im Herzen der Stadt schafften und schaffen.
Wir führen Sie zur Grabstätte Moses Mendelssohns, zu der Stelle, wo im 18. Jahrhundert die erste Synagoge stand, und wo im "Dritten Reich" deutsche Ehefrauen dem Nazi-Regime ihre zur Deportation versammelten Männer abtrotzten.
Entdecken Sie auf der privaten Führung, mit unserem lizensierten Guide, das Jüdische Museum Berlin - das größte jüdische Museum Europas. Das vom Architekt Daniel Libeskind entworfene Museum gibt einen Überblick über zwei Jahrtausende deutsch-jüdischer Geschichte, darunter insbesondere die Höhe- und Tiefpunkte der Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland.
Die jüdische Gemeinde existiert in Berlin seit 1295 (erste urkundliche Erwähnung). Hören Sie von den Erfahrungen jüdischer Familien in Berlin während der Judenverfolgung im Nationalsozialismus , aber auch über den Neu-Aufbau der jüdischen Gemeinde nach dem Krieg. Erleben Sie das aktuelle, sich immer stärker etablierende, jüdische Berlin mit einer wachsenden Bevölkerung von fast 20.000 Gläubigen.
Ihr privater Guide
Lassen Sie sich das jüdische Berlin und/oder das jüdische Museum durch einen Berliner Stadtführer mit fundiertem historischen Wissen zeigen. Tauchen Sie ein in die Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Berlin. Unsere Stadtführer sind alle lizenziert für das jüdische Museum. Auf Wunsch können wir Ihnen auch einen jüdischen Stadtführer anbieten.
Ausgewählte Sehenswürdigkeiten der Tour
Neue Synagoge
Die Synagoge der neuen jüdischen Gemeinde Berlins, die schönste der Stadt und die größte Deutschlands, wurde im Jahr 1866 geweiht und bot Platz für 3.2000 Gläubige. Fassade und Kuppel der Synagoge haben durch den mutigen Einsatz eines Berliner Polizisten die "Reichskristallnacht" überlebt; noch heute spielt der Bau als Teil eines jüdischen Kulturzentrums eine große Rolle.
Alte Synagoge
Die Grundmauern der ersten Synagoge der jüdischen Gemeinde in Berlin, geweiht im Jahre 1714, können hier besucht werden. Seit 1671 waren durch ein Edikt des brandenburgischen Kurfürsten Juden in Berlin und Brandenburg in begrenztem Umfang wieder zugelassen, nachdem sie zuvor über 200 Jahre Vertreibungen und Verfolgungen ausgesetzt waren. Das Bauwerk hatte eine bestimmte Höhe nicht zu überschreiten, und wurde daher zum Teil in den Boden versenkt... Später besuchte der preußische König auch die Synagoge und überreichte ein wertvolles Geschenk. Entdecken Sie noch mehr Details über die ereignisreiche, oft schmerzliche, aber auch ruhmreiche jüdische Geschichte im Berlin der Renaissance und der Aufklärung...
Das Jüdische Museum
Verbinden Sie Ihre Tour durch das jüdische Berlin mit einem Besuch in Daniel Liebeskinds expressivem Meisterwerk der Architektur: dem weltbekannten Jüdischen Museum. Wir erklären Ihnen die Symbolik des Bauwerks und zeigen Ihnen aus der umfangreichen Ausstellung über die jüdisch-deutsche Geschichte das Wesentliche im Überblick, so dass Sie sich entscheiden können, wo Sie sich weiter vertiefen wollen...
Jüdischer Friedhof
Der Friedhof wurde von der jüdischen Gemeinde zwischen 1672 – 1827 genutzt. Hier befindet sich auch die Grabstätte von Moses Mendelssohn, dem berühmten jüdischen Denker und Philosophen und Gründer der Haskala ("Aufklärung"), welche eine moderne und weltoffene jüdische Identität entwickelte. Vor dem Friedhof befand sich ein jüdisches Altersheim, welches durch die Nazis als Sammellager missbraucht wurde, um Juden vor ihrem Transport nach Auschwitz oder Treblinka festzuhalten
Denkmal für die ermordeten Juden in Europa
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Holocaust-Mahnmal) wurde von 2003 bis 2005 erbaut und gedenkt den unter der Herrschaft der Nationalsozialisten im Holocaust ermordeten Juden. Das Bauwerk besteht aus Betonquadern (Stelen) und erstreckt sich auf einer rund 19.000 m² großen Fläche in der Nähe des Brandenburger Tors, in der historischen MitteBerlins. Der Entwurf stammt von Peter Eisenman.
Otto Weidt - Werkstatt
Otto Weidt (1883-1947) war Besitzer einer Berliner Blindenwerkstatt. Während des Holocaust versteckte und schützte Otto Weidt seine jüdischen Mitarbeiter und rettete vielen das Leben. Nach seinem Tod wurde eine Gedenktafel am Haus Rosenthaler Straße 39 angebracht. Seine ehemalige Werkstatt ist heute ein Museum.
Jüdisches Kinderheim "Beit Ahawah" (Haus der Liebe)
Das zionistische Kinderheim wurde nach dem ersten Weltkrieg gegründet, um den zahllosen Flüchtlingen aus Osteuropa Schutz zu bieten. Zwischen 1934 – 1938 wurde es ins israelische Haifa verlegt, um dem Naziterror zu entkommen.
Jüdische Oberschule
Es war die Idee des berühmten Aufklärungsphilosophen Moses Mendelssohn eine jüdische Schule zu gründen, die auch weltlichen Stoff unterrichten sollte. Die Eröffnung der "Freischule" fand 1778 statt; 1863 zog die Einrichtung an ihren heutigen Standort neben dem Alten Jüdischen Friedhof. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Gebäude als Sammellager für Transporte in Konzentrationslager missbraucht. Heute ist Gymnasium ein Ort, an dem nicht-jüdische und jüdische Schüler gemeinsam lernen.
Der Rosenstraße Protest
Ein Denkmal kennzeichnet den Ort, an dem deutsche Ehefrauen im Februar 1943 auf der Straße gegen die Deportation ihrer jüdischen Männer demonstrierten. Erstaunlicherweise wich das Regime vor dem entschlossenen Widerstand zurück und gab die Gefangenen frei.
Jidass Yisrael
Im zweiten Hinterhof der Tucholskystr. 40 lag die Synagoge der neo-orthodoxen Gemeinde "Adass Jisroel" (Israelitische Religionsgemeinschaft), die 1869 vom Berliner Reformkurs abwich, und eigene Gemeindestrukturen bildete. Der Besuch des von Adass Jisroel betriebenen koscheren Cafés mit seinem lauschigen Innenhof ist immer ein besonderes Erlebnis. Auch koscheres Essen kann man in einem speziellen Lebensmittelladen kaufen..